Psychische Probleme (wie Niedergeschlagenheit, Antriebslosigkeit, Einsamkeit, Angst oder Ärger) sind normale Reaktionen auf eine ungewöhnliche Situation.
Hier finden Sie eine Liste von Informationsmaterialien und Angeboten, die helfen können, besser durch die Corona-Krise zu kommen.
Wann ist das Telefon (unter: 069 870036090) erreichbar?
Täglich von 10:00 bis 13:00 Uhr und von 18:00 bis 21:00 Uhr.
Wer geht ans Telefon?
Erfahrene Klinikseelsorgerinnen und Klinikseelsorger und Ehrenamtliche der Stressbearbeitung nach belastenden Einsätzen
Was kann ich mir von dem Telefonat versprechen?
Ein vertrauliches und anonymes Gespräch, in dem die Inhalte vom Anrufenden festgelegt werden. Diese können beispielsweise sein:
- Aktuelle Belastungen klären und Entlastung schaffen
- Informationen zu Stress und Stressreduktion
- Beratung zu konstruktiven Bewältigungsstrategien
- Bei Bedarf Vermittlung in weiterführende psychosoziale Hilfen
Das Entlastungstelefon ist ein Gemeinschaftsprojekt des Gesundheitsamtes der Stadt Frankfurt am Main in Zusammenarbeit mit der Evangelischen Kirche und mit Unterstützung der Unfallkasse Hessen.
Manchmal kann die Belastung auch so stark sein, dass Pflegende sich professionelle Hilfe holen sollten. Dafür gibt es die Psychotherapeutische Sprechstunde bei den Psychotherapeutischen Praxen – jetzt auch als Video-Sprechstunde. Hier können Sie mit einem/er Psychotherapeuten/in im persönlichen Gespräch klären, wie Sie sich selber helfen können oder auch eine Psychotherapie über mehrere Sitzungen absolvieren. Die Kosten übernehmen die gesetzlichen Krankenkassen.
Das Zentrum für Qualität in der Pflege (ZQP) gibt zudem Informationen und praktische Tipps, um Familien bei der Pflege zu Hause zu unterstützen. Die Corona-Pandemie hat erhebliche Folgen für die Pflegesituation in Deutschland. Insbesondere bedroht sie die Gesundheit älterer und pflegebedürftiger Menschen – und stellt dabei die etwa 4,7 Millionen pflegenden Angehörigen vor besondere Herausforderungen. Sie versorgen etwa drei Viertel der 3,4 Millionen pflegebedürftigen Menschen hierzulande. Viele pflegende Angehörige sind selbst über 60 Jahre alt und gesundheitlich vorbelastet. Sie bedürfen ebenfalls besonderem Schutz vor dem neuen Corona-Virus SARS-CoV-2. Gleichzeitig stehen unterstützende Hilfen für die Pflege zu Hause zurzeit teilweise weniger zur Verfügung. Die aktuelle Situation fordert vielen pflegenden Angehörigen immens viel ab und kann sie zusätzlich sehr belasten: Andauernder Stress durch die Pflege kann sich massiv auf Gesundheit und auf das seelische Wohlbefinden auswirken. So können Sie Belastungen rechtzeitig erkennen!
Auf dem ZQP-Internetportal www.pflege-praevention.de erhalten pflegende Angehörige aktuelle Informationen und praktische Tipps.
Und auch sonst sollten Angehörige versuchen, für Entlastung zu sorgen, indem sie zum Beispiel Lieferdienste nutzen, Nachbarn um Hilfe bei den Einkäufen bitten oder sich Arzneimittelverordnungen und Medikamente per Post zustellen lassen. Außerdem kann man mit dem Hausarzt oder der Hausärztin besprechen, ob Medikamente über einen längeren Zeitraum verschrieben werden können. Für die eigene Gesundheit und Erholung ist es zudem wichtig, über den Tag verteilt kleine Pausen einzulegen und mit Freunden oder Familienmitgliedern über Sorgen, Ängste oder Gefühle der Einsamkeit zu sprechen - etwa bei einem Telefonat. Auch eine professionelle telefonische Beratung kann in solchen Situationen helfen.
Wie finden Sie bei seelischer Überlastung und Schuldgefühlen Lösungen? Einige Antworten - auch für Extremsituationen - entdecken Sie hier.