Hessische Arbeitsgemeinschaft für Gesundheitsförderung: Psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen in Hessen

04.07.2025 | Kategorien: |

In Hessen ist ein Runder Tisch zur Förderung der psychischen Gesundheit von Kindern und Jugendlichen eingerichtet worden. Anfang Juli trat er zu seiner ersten Sitzung zusammen. Initiiert und organisiert wird er von der Hessischen Arbeitsgemeinschaft für Gesundheitsförderung e.V. (HAGE). Er zielt darauf, durch interdisziplinäre Zusammenarbeit wirksame Ansätze und Unterstützungsangebote für ein gesundes Aufwachsen junger Menschen in Hessen zu entwickeln.

Pressemitteilung der HAGE vom 02.07.2025

Neu eingerichteter Runder Tisch tagte zum ersten Mal

Frankfurt am Main, 02.07.2025 – In Hessen ist ein Runder Tisch zur Förderung der psychischen Gesundheit von Kindern und Jugendlichen eingerichtet worden. Anfang Juli trat er zu seiner ersten Sitzung zusammen. Initiiert und organisiert wird er von der Hessischen Arbeitsgemeinschaft für Gesundheitsförderung e.V. (HAGE). Er zielt darauf, durch interdisziplinäre Zusammenarbeit wirksame Ansätze und Unterstützungsangebote für ein gesundes Aufwachsen junger Menschen in Hessen zu entwickeln.

Die Einrichtung des Runden Tisches zur Förderung der psychischen Gesundheit von Kindern und Jugendlichen in Hessen wurde im vergangenen Jahr vom Vorstand der HAGE initiiert. „Wir brauchen eine starke Allianz für die psychische Gesundheit junger Menschen. Der Runde Tisch ist ein wichtiger Schritt, um den Dialog zwischen Praxis, Wissenschaft und Politik zu stärken und konkrete Maßnahmen und Projekte anzustoßen“, betont Nina
Walter, stellvertretende Vorsitzende der HAGE und Ärztliche Geschäftsführerin der Landesärztekammer Hessen.

Der Runde Tisch fördert den fachlichen Austausch, bündelt vorhandene Expertise, schafft Transparenz über bestehende Angebote und entwickelt gemeinsame Handlungsperspektiven. „So lassen sich die notwendigen Rahmenbedingungen sektorübergreifend entwickeln, um nachhaltige Veränderungen vor Ort zu bewirken“, ergänzt Dr. Katharina Böhm, Geschäftsführerin der HAGE. Dazu ist eine enge Zusammenarbeit aller Akteure insbesondere aus dem Bildungs-, Jugend- und Gesundheitssektor entscheidend. Entsprechend nehmen an dem Runden Tisch Vertreter*innen unter anderem aus Ministerien, Gesundheitsämtern, Krankenkassen, Berufs- und Fachverbänden, Wissenschaft und Zivilgesellschaft teil. Auch die Perspektive von Kindern, Jugendlichen und Eltern ist über entsprechende Vertretungen eingebunden.

Erste Sitzung: Bestandsaufnahme zur Situation in Hessen

Zur Auftaktsitzung am 2. Juli kamen über 30 Teilnehmende zusammen. Ziel der Sitzung war eine Bestandsaufnahme der Situation in Hessen.
Einen wichtigen ersten Überblick bot Prof. Dr. Hanna Christiansen vom Deutschen Zentrum für Psychische Gesundheit an der Universität Marburg. Sie präsentierte aktuelle Daten und Forschungsergebnisse zur psychischen Gesundheit von Kindern und Jugendlichen und zur Prävention psychischer Erkrankungen.

Die Bestandsanalyse der Strukturen und Angebote, die von der HAGE im Vorfeld erstellt und auf der Sitzung präsentiert wurde, zeigt: In Hessen gibt es bereits viele gute Ansätze und Programme zur Förderung der psychischen Gesundheit von Kindern und Jugendlichen. Diese sind jedoch nicht flächendeckend verfügbar und häufig nicht passgenau auf die Bedarfe vor Ort abgestimmt.

Dr. Heike Winter, Präsidentin der Psychotherapeutenkammer Hessen, erklärt:

"Psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen darf kein Zufallsprodukt regionaler Gegebenheiten sein – wir brauchen landesweit abgestimmte Konzepte und verbindliche Kooperationen aller relevanten Akteure.”

Dr. Heike Winter

Präsidentin der PTKH & Beisitzerin im Vorstand der HAGE

Dazu hat der erste Runde Tisch nun einen wichtigen Grundstein gelegt. „Mit Blick auf Familie, Schule und außerschulische Lebensbereiche haben wir bestehende Strukturen, Akteure und Maßnahmen zur Förderung der psychischen Gesundheit in Hessen zusammengetragen und Lücken erfasst“, fasst Susanne Schmitt, Geschäftsführerin der
Hessischen Landesstelle für Suchtfragen e.V., zusammen.

Damit ist eine wichtige Basis für die weitere Arbeit geschaffen. Die zweite Sitzung ist für Oktober 2025 geplant. Dort sollen dann inhaltliche Vorschläge erarbeitet werden, wie die Förderung der psychischen Gesundheit von Kindern und Jugendlichen weiterentwickelt werden kann.

 

Teilnehmende Institutionen an der ersten Sitzung des Runden Tisches

AG Kinder und Jugendgesundheitsdienst (KJGD)
Berufsverband der Kinder- und Jugendpsychiaterinnen in Hessen
Berufsverbandes der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ) Landesverband Hessen
Gesundheitsamt Frankfurt
Gesundheitsamt Lahn-Dill-Kreis
Gesundheitsamt Main-Taunus-Kreis
Gesundheitsamt Marburg-Biedenkopf
Gesundheitsamt Region Kassel
Hessische Landesstelle für Suchtfragen e. V.
Hessischer Landkreistag
Hessisches Landesamt für Gesundheit und Pflege
Hessisches Ministerium für Familie, Senioren, Sport, Gesundheit und Pflege
Hessisches Ministerium für Kultus, Bildung und Chancen
Hessisches Ministerium für Arbeit, Integration, Jugend und Soziales
Hessischer Städtetag
Institut für Medienpädagogik und Kommunikation
Karl-Kübel-Stiftung
Landesärztekammer Hessen
Landeselternbeirat
Landesheimrat
Landesjugendring
Landesschülervertretung
Liga Hessen: AK Kinder, Jugend, Frauen und Familie
Psychotherapeutenkammer Hessen
Sportjugend Hessen
vdek Landesvertretung Hessen

Weitere Informationen: https://hage.de 

Kontakt
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