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Binge-Eating-Disorder

Die Binge-Eating-Störung (F50.9) ist eine psychisch bedingte Störung des Essverhaltens, bei der Betroffene in einem abgrenzbaren Zeitraum eine Nahrungsmenge zu sich nehmen, die deutlich größer ist als die Menge, die andere Menschen unter den gleichen Umständen essen würden. Während dieser Essanfälle beziehungsweise Heißhungerattacken wird ein Kontrollverlust über das Essen empfunden. Es entsteht der Eindruck, mit dem Essen nicht mehr aufhören und nicht steuern zu können, was und welche Mengen man zu sich nimmt. Im Unterschied zur Bulimie finden keine kompensatorischen Maßnahmen nach einer Essattacke statt (zum Beispiel abführende Maßnahmen, restriktives Essverhalten oder Sport). Diese Essanfälle treten an mindestens zwei Tagen pro Woche in einem Zeitraum von sechs Monaten auf und sind mit folgenden Merkmalen verbunden: es wird deutlich schneller und bis zum Erreichen eines unangenehmen Völlegefühls gegessen und das auch, obwohl man gar nicht hungrig gewesen ist, es entstehen Ekelgefühle gegenüber sich selbst oder Schuldgefühle hinsichtlich der verzehrten Menge. Außerdem wird aus Verlegenheit häufig in Abwesenheit anderer gegessen. Zudem leiden Betroffene unter einem negativen Körperkonzept, Wahrnehmungsstörungen in Bezug auf die Hunger-/Sättigungsregulation sowie unter einem gestörten Essverhalten auch zwischen den Essanfällen. Zwischen zwei und fünf Prozent der Allgemeinbevölkerung sind von einer Binge-Eating-Störung betroffen, wobei Frauen um den Faktor 1,5-mal häufiger betroffen sind. Im Verlauf eines Jahres erkranken ca. 16 von 1.000 Frauen und acht von 1.000 Männern an einer Binge-Eating-Störung. Bei Männern ist diese Erkrankung also vergleichsweise seltener als bei Fragen, aber im Vergleich zu den anderen Essstörungen ist die Binge-Eating-Störung bei Männern die am häufigsten vorkommende Störung des Essverhaltens. Häufig leiden Betroffene einer Binge-Eating-Störung an Übergewicht (BMI = 25 bis 30) oder Adipositas (BMI > 30). Für die Behandlung der Binge-Eating-Störung ist Psychotherapie das Behandlungsverfahren der ersten Wahl. Langzeiteffekte von Psychopharmaka bei Binge-Eating-Störung sind nicht ausreichend erforscht. Eine langfristige Verordnung von Psychopharmaka zur Behandlung kann daher nicht empfohlen werden.

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Praxis für Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie – Sonja Roth, Wolfhagen

Adresse: Schützeberger Strasse 34, 34466 Wolfhagen
Telefon: 05692-993021

Approbation: Approbation als Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin
Altersgruppe: Kinder und Jugendliche
Fachkunden: Analytische Psychotherapie - Gruppe | Analytische Psychotherapie - Kinder- und Jugendliche | Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie - Gruppe | Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie - Kinder- und Jugendliche
Themen: Aggressivität | Angststörungen | Anorexie | Anpassungsstörungen | Aufmerksamkeitsdefizit / Hyperaktivität / AD(H)S | Autismus | Binge-Eating-Disorder | Borderline-Persönlichkeitsstörungen | Bulimie | Depression | Dissoziative Störungen bzw. Konversionsstörungen | Einkoten (Enkopresis) | Einnässen (Enuresis) | Entwicklungsstörungen | Essstörungen in Verbindung mit Übergewicht/Adipositas | Fütterstörungen | Generalisierte Angststörung | Hypochondrie | Impulskontrollstörungen | Internetsucht | Kleptomanie | Lese-Rechtschreibstörung | Missbrauch von Alkohol, Medikamenten, Drogen | Mutismus | Panikstörung | Persönlichkeitsstörungen | Phobien | Posttraumatische Belastungsstörungen | Psychosomatische Erkrankungen | Rechenstörungen / Dyskalkulie | Schlafstörungen-Insomnie | Schmerzstörungen, chronisch | Sexuelle Funktionsstörungen | Somatoforme Störungen | Soziale Phobie | Spezifische Phobien | Spielsucht | Ticstörungen | Transgender | Trauerstörung | Traumata | Zwangsstörungen

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