Wer sind wir und wofür stehen wir?
Wir, die Mitglieder des „PTI-Ausschusses“, verstehen uns als Interessenvertretung der großen Gruppe angestellt tätiger Kolleg*innen in der hessischen Psychotherapeutenkammer. Gut ein Drittel der hessischen Kammermitglieder (wenn man die mitberücksichtigt, die zugleich als Angestellte und Niedergelassene arbeiten) ist in einem Angestellten- oder Beamtenverhältnis tätig.
Wir kommen aus den verschiedensten Bereichen der Anstellung: Suchtberatung, Erziehungsberatung Kinder-und Jugendpsychiatrie, Erwachsenenpsychiatrie, MVZ, Rehabilitation und Krankenhaus. Wir sind KJP und PP-lerInnen und decken von daher ein breites Spektrum ab.
Der Ausschuss stellt auf mehreren Ebenen eine wichtige Schnittstelle dar. Die meisten Mitglieder des Ausschusses sind zugleich auch in anderen organisatorischen Zusammenhängen wie Berufs- und Therapieverbänden, Gewerkschaft, Politik und auf der Kammer-Bundesebene tätig. Alle großen Fraktionen der Delegiertenversammlung sind im Ausschuss vertreten. Einmal im Jahr findet ein Treffen mit dem Bundes-PTI-Ausschuss statt an dem die Vorsitzende Frau Cornils-Harries bzw. ihr Vertreter Herr Bock teilnimmt.
Was wollen wir gemeinsam mit Ihnen erreichen?
Wir wollen uns mit Ihnen gemeinsam dafür einsetzen, dass unsere psychotherapeutische Professionalität und die damit verbundene hohe Qualität der Behandlung wahrgenommen und angemessen honoriert wird (facharztäquivalente Vergütung), Aufstiegschancen schaffen und Leitungsfunktionen im interdisziplinären Teams einnehmen. Wir machen uns stark für die Schaffung neuer Berufsfelder und die Erhaltung sehr erfolgreicher Arbeitsfelder, wie zum Beispiel in der Jugendhilfe und in Beratungsstellen.
Wie ist die Arbeit des PTI-Ausschuss organisiert?
Wir treffen uns etwa fünfmal jährlich zusammen mit einem Beauftragten des Kammervorstandes (Karl-Wilhelm Höffler).
Zurzeit finden die Sitzungen und Absprachen per Videokonferenz statt.
Um unsere Arbeit für Sie transparent zu machen und mit Ihnen zu aktuellen Themen ins Gespräch zu kommen, laden wir Sie einmal im Jahr (meist im Spätsommer) zu einer (kammer-)öffentlichen Sitzung ein. Den Termin entnehmen Sie bitte dem Newsletter.
Was tun wir für Sie und was sind unsere Aufgaben in der Kammer?
Der Ausschuss berät den Vorstand in allen Belangen der Angestellten, bringt von sich aus Initiativen ein und wirkt an der Klärung von Problemen mit, die aus der Mitgliedschaft an die Kammer herangetragen werden. Wir sind mehrfach mit einer kleinen Abordnung bei therapeutischen Teams oder lokalen Arbeitsgruppen unserer Berufe zu Gast gewesen.
Es ist uns wichtig, vor Ort Ihre Fragen zu diskutieren und zu beantworten, Anregungen und Kritik aufzunehmen und uns über Ihre Arbeit und die Arbeitsbedingungen berichten zu lassen.
Nachfolgend einige Tätigkeitsschwerpunkte aus dieser Wahlperiode:
- Klärung der rechtlichen Aspekte unserer Tätigkeit, der Förderung von Rechtssicherheit und der Positionierung gegenüber anderen Berufen, die im gleichen Feld tätig sind
- Begleitung der Gespräche des Vorstands mit der Geschäftsführung von Vitos; Vorbereitung von Treffen
- Teilnahme an den vom hessischen Ministerium eingerichteten Besucherkommission zur Überprüfung der Versorgungssituation in den hessischen Psychiatrien
- Bemühen um Erreichen besserer Bedingungen für Psychotherapeut*innen in Ausbildung
- Förderung der Psychotherapie und der Tätigkeit von PP und KJP in Beratungsstellen
- Erarbeitung von Positionen zu Gesetzesvorhaben (z.B. Hessisches Psychisch-Kranken- Hilfegesetz), die dann in Stellungnahmen des Vorstands einfließen
- Auseinandersetzung mit dem Entgeltsystem PEPP, auch durch Interventionen auf der Bundesebene
- Beantwortung von Anfragen aus dem Mitgliederbereich
- Veröffentlichungen, Vorträge
- Vorbereitung und Durchführung von Veranstaltungen mit angestelltenrelevanten Themen
Wenn Sie Kontakt zum Ausschuss aufnehmen möchten
Es ist uns wichtig, Ihre Fragen zu diskutieren und zu beantworten, Anregungen und Kritik aufzunehmen, über Ihre Anfragen freuen wir uns.
Kontaktaufnahme: Der Ausschuss kann über E-Mail erreicht werden.
Bitte nutzen Sie dafür die Mailadresse des für Angestelltenbelange zuständigen Mitglieds im Kammervorstand: Karl-Wilhelm Höffler
Außerdem können Sie auch die Telefonsprechstunden von Herrn Höffler und Frau Wald für ein persönliches Gespräch nutzen (Telefonzeiten siehe Kammerwebsite)
Mitglieder des Ausschusses Psychotherapie in Institutionen (PTI):
Karen Cornils-Harries (Vorsitzende)
Psychologische Psychotherapeutin, Fachkunde TP
Studium der Psychologie, Abschluss 1982 (Universität Hamburg, Institut für Klinische Psychologie)
2 Jahre angestellt in der stationären und ambulanten Behandlung von Drogenabhängigen
1987-89 Weiterbildung in Systemischer Therapie
1999 Approbation als Psychologische Psychotherapeutin für Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie (Weiterbildung u.a. DFT, ÄWK München, John-Rittmeister-Institut Kiel)
Ab 1985 Angestellte an der Universität Hamburg, zunächst 5 Jahre als wissenschaftliche Mitarbeiterin in Forschung und Lehre, dann 10 Jahre in der psychologischen Beratung und Therapie von Studierenden am Zentrum für Studienberatung und Psychologische Beratung der Universität
Seit 2001 niedergelassen in Praxengemeinschaft in Marburg
Für die Psychodynamische Liste PP im Ausschuss
„In meiner Mitarbeit im PTI-Ausschuss möchte ich mich dafür einsetzen, dass psychotherapeutische Kompetenz und Professionalität, die eine hohe Qualität in der Behandlung und Begleitung von Patienten in interdisziplinär besetzen Teams darstellt, Wertschätzung und (auch finanzielle) Anerkennung genießt, und in Stellenplänen (auch und gerade in Beratungsstellen und Jugendhilfe) und Leitungsfunktionen fest verankert ist. Unterschiedliche methodische Perspektiven sollten auch in diesen Bereichen selbstverständlich sein.“
Maria-Magdalena Attenberger
Psychologische Psychotherapeutin, Fachkunde VT
2014 B.Sc. Psychologie, Universität Ulm
2017 M.Sc. Psychologie, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg
2021 Approbation als Psychologische Psychotherapeutin für Erwachsene in Verhaltenstherapie (Ausbildung an der GAP Frankfurt)
2017 - 2018 Allgemeinpsychiatrie an der Klinik Hohe Mark, Oberursel
2018 – 2019 Suchtrehabilitation am Haus Burgwald, Mühltal
Seit 2019 Ambulante Psychotherapie als angestellte Psychologische Psychotherapeutin
Seit 2021 Angestellte Psychologische Psychotherapeutin in der Psychotherapeutischen Beratungsstelle der Goethe-Universität Frankfurt
„Für die Ausschussarbeit sind mir persönlich drei Belange sehr wichtig: Einerseits möchte ich die PiAs bzw. PiWs fokussieren, da mir eine gelungene Umsetzung der neuen Weiterbildung sehr am Herzen liegt. Zudem möchte ich mich für angemessene Rahmenbedingungen für PsychotherapeutInnen in Anstellung, besonders in Praxen und Versorgungszentren, aber auch anderen Institutionen einsetzen. Parallel dazu ist mir die Gestaltung einer sinnvollen interdisziplinären Zusammenarbeit in Beratungsstellen und anderen Institutionen wichtig.“
Tim Bartenschlager
Psychologischer Psychotherapeut, Fachkunde VT
Seit Mai 2023 – Psychologischer Psychotherapeut in einer Klinik, seit Juli 2024 in der Position als leitender Psychotherapeut
Mai 2023 – Erlangen der Approbation
2021-2023 – Institutssprecher
2019-2023 - Ausbildung Psychologischer Psychotherapeut (Frankfurt, FIVE-APP)
Seit 2021 – Mitglied im Auschuss „PTI“ der Psychotherapeutenkammer Hessen für die Liste QdM
2018 – 2023 – Anstellung im Rahmen der Ausbildung (PT1/PT2), nach Abschluss als klinischer Psychologe, ggw. auf einer geschützten Psychiatrischen Akut-Notfallstation sowie einer offen geführten Psychotherapiestation mit DBT-Schwerpunkt als psychologischer Psychotherapeut (VT)
2018 – Abschluss Masterstudiengang Psychologie (Gießen), Schwerpunkt „Klinische Psychologie“
„Im Rahmen meiner Ausschusstätigkeit möchte ich den Fokus auf die Arbeit in Multiprofessionellen Teams rücken sowie die damit verbundenen Kompetenzen- und Rollenverteilungen, insbesondere in Hinblick auf die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten von Psycholog*innen innerhalb bestehender und sich neu bildender Hierarchien und Strukturen sowie die Umsetzung der neuen Weiterbildungsordnung für Psychotherapeuten.“
Lorenz Bock
Psychologischer Psychotherapeut, Fachkunde VT
2012 Diplom-Psychologie, Goethe-Universität Frankfurt
2012 Approbation als Psychologischer Psychotherapeut für Verhaltenstherapie (Ausbildung GAP Frankfurt)
2012 - 2013 Allgemeinpsychiatrie St. Valentinus-Krankenhaus Bad Soden (Taunus)
2013 - 2018 Spezielle Schmerztherapie am Hochwaldkrankenhaus in Bad Nauheim
2018 - 2021 Multimodale Schmerztherapie am Sana Klinikum Offenbach
ab 2016 Instituts- und Ambulanzleiter der GAP Frankfurt
Für die VT- AS- Liste im PTI- Ausschuss
„Für die Ausschussarbeit ist mir wichtig die Belange der PiAs in den Fokus zu rücken, da sie einen beträchtlichen Anteil der Angestellten in Kliniken darstellen und deren Vergütung in weiten Teilen der Tätigkeit unangemessen ist. Gleichzeitig ist es strukturell sehr schwierig für PiAs sich neben den Anforderungen an einen Berufsanfänger zu organisieren und berufspolitisch aktiv zu sein. Davon abgesehen möchte ich Psychotherapeut*innen unterstützen, die in Disziplinen arbeiten, die nicht zu den typischen Einsatzgebieten von Psychotherapeuten zählen. Es gibt Fachdisziplinen (z.B. Gynäkologie, Chirurgie, Innere, Neurologie) die von einer Erweiterung um psychotherapeutische Kompetenzen profitieren würden.“
Rainer Borowski
Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut, Fachkunde AP und TP
Studium an der FH Frankfurt, Abschluss 1996 als Diplom-Sozialpädagoge,
1996 – 2019 Tätigkeit in verschiedenen Berufsfeldern der kommunalen Jugendhilfe: offene Jugendarbeit, Inobhutnahmestelle, heilpädagogische Tagesgruppe, Erziehungsberatungsstelle
2000 – 2004 Weiterbildung als psychoanalytischer Pädagoge beim Frankfurter Arbeitskreis für psychoanalytische Pädagogik (FAPP)
2008 – 2017 Ausbildung als KJP am Anna-Freud-Institut, Frankfurt
2017 Approbation als analytischer KJP
Seit 2017 Ambulanzleiter des Anna-Freud-Instituts und
Seit 2019 niedergelassen in einer Berufsausübungsgemeinschaft
Im Ausschuss für das Bündnis KJP
„Seit vielen Jahren an verschiedenen Schnittstellen von Pädagogik und Psychotherapie tätig ist es mir im Ausschuss ein Anliegen, an einer guten Vernetzung und Verzahnung der Akteure und Institutionen mitzuarbeiten. Zentral ist für mich das Wohl der Kinder, Jugendlichen und ihren Eltern, dabei geht es auch um gute Rahmenbedingungen und die Anerkennung bzw. den angemessenen Einsatz vorhandener Kompetenzen.“
Matthias Heitmann
Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut, Fachkunde TP
Studium an der Justus-Liebig-Universität Gießen
Angestellt als Leitender klinischer Psychologe und Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut im Clementine Kinderhospital Frankfurt
Psychotherapeutische Praxistätigkeit (Privatpraxis)
Dozent und Supervisor
konsiliarische Beraterfunktion für die Waisenhausstiftung Frankfurt am Main
Scheidungs- und Trennungsberatung
Mitarbeit in verschiedenen Ausschüssen der PTK Hessen (PTI, KJP-AG)
Für die Psychodynamische Liste KJP im PTI-Ausschuss
„Mein Anliegen in der berufspolitischen Arbeit ist es, psychotherapeutische Kompetenz in Institutionen in ihrer Vielfallt und Bedeutung gut zu verankern; zu gewährleisten, dass auch zukünftige Psychotherapeuten die Möglichkeit haben, aus unterschiedlichen methodischen Blickwinkeln sich einen verstehenden Zugang zum Leid des Patienten erarbeiten zu können.“
Dr. Ruth Hertrampf
Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin, Fachkunde VT
Aktuell in Ausbildung zur Psychologischen Psychotherapeutin
Studium an der Universität zu Köln, SRH Heidelberg, Diploma Magdeburg, Aalborg University
Mitarbeit in der S3-Leitlinie Onkologie
Tätigkeit in Anstellung sowie in Psychotherapeutischer Privatpraxis
Dozentin an verschiedenen Ausbildungsinstituten
Mitarbeit in verschiedenen Ausschüssen der PTK Hessen (PTI, WuF)
Für die Integrative Liste des bvvp im PTI-Ausschuss
„Mir liegt besonders am Herzen, die methodische Vielfalt der psychotherapeutischen Verfahren in ihrer interdisziplinären und qualitativ hochwertigen Anwendung zum Wohle der Patient:innen zu sichern. Hier setze ich mich für die Bedürfnisse zukünftiger Psychotherapeut:innen sowie für eine enge Vernetzung von Forschung, Lehre und klinischer Praxis ein.“
Florian Kaiser
Diplom-Psychologe, Psychologischer Psychotherapeut, Verfahren VT
Ausbildung an der Hessischen Akademie für integrative Psychotherapie in Hanau (HAiP)
Im Rahmen der Ausbildung zuvor an der Spessart-Klinik Bad Orb und als Ausbildungsassistent in einer Praxis in Sinntal-Sterbfritz
2017 bis 2022 Teil des Sprecher*innen Teams des hessischen Institute-Sprecher-Treffens (IST)
2014 bis 2016 in Großbritannien, unter anderem für die Universität Liverpool tätig
2014 Abschluss Diplomstudiengang Psychologie an der Universität Trier
Für die Liste der DPtV im Ausschuss und in der Delegiertenversammlung der PTK Hessen
Für die DPtV im Sprecher*innenteam der Jungen Psychotherapeut*innen auf Bundesebene aktiv
Christian Muhl
Dipl.-Psych., Psychologischer Psychotherapeut, Fachrichtung VT
2003 Diplom Psychologie, Philipps-Universität Marburg
2013 Approbation als Psychologischer Psychotherapeut für Verhaltenstherapie (Ausbildung EVI/Daun und GAP/Frankfurt)
seit 2006 in der stationären Suchtrehabilitation in der salus klinik Friedberg tätig
ab 2013 Direktor der salus klinik Friedberg
„Ich möchte mich dafür engagieren, dass die psychotherapeutische Arbeit in Kliniken und Institutionen eine ihrer Bedeutung entsprechende Anerkennung erfährt. Darüber hinaus beschäftigt mich die Frage, wie sich der Wert und die Attraktivität einer Angestelltentätigkeit von Psychotherapeuten im Kontext von Intitutionen verbessern lässt.“
Dr. Jan Pauschardt
Dipl.-Psych., Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut, Fachkunde Verhaltenstherapie
Studium an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, Philipps-Universität Marburg und Pennsylvania State University
2003-2012 Abteilung für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie an der Philipps-Universität Marburg
Seit 2012 Leitender Psychologe der Abteilung für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie am Herz-Jesu-Krankenhaus Fulda
Dozent und Supervisor
Für die VT-AS-Liste im PTI-Ausschuss