Diskriminierung, Hass und Hetze schaden der Psyche

05.02.2024 | Kategorie:

Tausende Menschen gehen momentan bundesweit für die Demokratie und ein gesellschaftliches Klima der Offenheit, Vielfalt und Toleranz auf die Straße. Auch die Psychotherapeutenschaft spricht sich klar gegen Diskriminierung, Hass und Hetze aus.

Diskriminierung, Hass und Hetze schaden der Psyche
Psychotherapeutenschaft positioniert sich für gesellschaftliches Klima der Offenheit, Vielfalt und Toleranz

Berlin, 2. Februar 2024 – Anlässlich der vielen Demonstrationen, mit denen sich derzeit Menschen bundesweit für Demokratie und ein gesellschaftliches Klima der Offenheit, Vielfalt und Toleranz einsetzen, erklärt Dr. Andrea Benecke, Präsidentin der Bundespsychotherapeutenkammer (BPtK): „Demokratie und die Wahrung der Grund- und Menschenrechte sichern den Frieden und die Freiheit aller Menschen in diesem Land. Denn eine freie Entwicklung der Persönlichkeit, wie sie die demokratischen Grundwerte jedem und jeder Einzelnen zusichern, ist die Grundlage für psychische Gesundheit. Diskriminierung, Hass und Hetze bedrohen das psychisch gesunde Aufwachsen und Leben massiv.“

Die Psychotherapeutenschaft hat sich bereits auf dem 43. Deutschen Psychotherapeutentag im November 2023 mit einer Resolution gegen ein Klima der Angst und Intoleranz ausgesprochen. Damit hat sich der Berufsstand gegen menschenfeindliche und antidemokratische Gruppierungen positioniert, die mit Hass und volksverhetzenden Parolen versuchen, die Gesellschaft zu spalten, indem sie Angst und Intoleranz verbreiten und bestimmte Personengruppen ausgrenzen. Diffamierungen, Stigmatisierungen, Diskriminierungen, Antisemitismus und Rassismus gefährden den gesellschaftlichen Zusammenhalt und darüber hinaus auch die psychische Unversehrtheit und Gesundheit oder sogar das Leben, wenn körperliche Gewalt ausgeübt wird. Der 43. Deutsche Psychotherapeutentag appellierte an alle Verantwortlichen, diesen Entwicklungen entschieden entgegenzutreten.

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