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Störung des Sozialverhaltens (bei Jugendlichen)

Die Störung des Sozialverhaltens beschreibt ein andauerndes Muster von aggressivem und aufsässigem Verhalten. Dabei werden soziale Regeln oder die Rechte von anderen Personen verletzt. Das Verhalten geht daher über kindlichen Unfug oder Trotz hinaus, sondern stellt ein deutlich auffälliges Verhalten dar. Es wird zwischen „oppositionell-aggressivem“ (trotzigem) Verhalten und „dissozial-aggressivem“ (antisozialem) Verhalten unterschieden. Oppositionell-aggressives Verhalten wird als „Störung des Sozialverhaltens mit oppositionellem, aufsässigem Verhalten“ (F91.3) eher bei Kindern bis etwa 10 Jahren diagnostiziert. Weitere Informationen zu dieser Störung finden Sie in der entsprechenden Rubrik. In diesem Ab-schnitt soll näher auf die Störungen mit dissozial-aggressivem Verhalten eingegangen werden, die eher ab dem Jugendalter vorzufinden sind. Es gibt drei Diagnosen, die dissozial-aggressives Verhalten beschreiben: 1. Die „auf dem familiären Rahmen beschränkte Störung des Sozialverhaltens“ (F91.0), 2. die „Störung des Sozialverhaltens bei fehlenden sozialen Bindungen“ (F91.1) und 3. die „Störung des Sozialverhaltens bei vorhandenen sozialen Bindungen“ (F91.2). Als Grundlage für die Diagnosen gibt es eine Liste an Handlungen, die aggressives oder antisoziales Verhalten aufzeigen. Übt der/die Jugendliche eine bestimmte Anzahl dieser Handlungen aus, kann von einer entsprechenden Störung gesprochen werden. Zu diesen Kriterien zählen beispielsweise Grausamkeit gegenüber Menschen oder Tieren, Stehlen, häufiges Lügen, Gewalttätigkeit, Zerstörung von Eigentum oder sexueller Missbrauch. 1. Die auf den familiären Rahmen beschränkte Störung des Sozialverhaltens beschreibt, dass die Merkmale der Erkrankung (fast) ausschließlich zuhause stattfinden, also in der Familie oder Lebensgemeinschaft der Jugendlichen. Häufig steht dahinter eine gestörte Beziehung mit einem oder mehreren Familienmitgliedern. 2. Die Störung des Sozialverhaltens bei fehlenden sozialen Bindungen liegt vor, wenn der Jugendliche keine oder kaum stabile, vertrauensvolle Beziehungen hat. Darunter fallen Freundschaften, Familie und Partnerschaften. Dadurch sind Betroffene weniger in einer Gemeinschaft eingebunden und haben häufiger das Gefühl von Isolation. Diese Form der Störung des Sozialverhaltens ist oft am schwierigsten zu therapieren, da soziale Beziehungen ein wichtiger Faktor für die Verbesserung der Probleme sind. 3. Die Störung des Sozialverhaltens bei vorhandenen sozialen Bindungen stellt das Gegenstück dazu dar. Bei dieser Form hat der betroffene Jugendliche Freundschaften und ist in der Lage Beziehungen mit anderen Personen aufzubauen. Oft zeigt sich das Problemverhalten eher außerhalb von zuhause. Im Jugendalter tritt die Störung des Sozialverhaltens am häufigsten auf. Es wird geschätzt, dass etwa 8-15% aller Jungen und etwa 4% aller Mädchen an der Erkrankung leiden. Wenn ein Jugendlicher an einer Störung des Sozialverhaltens erkrankt ist, erhöht sich die Wahrscheinlichkeit, dass dieser im Erwachsenenalter eine dissoziale Persönlichkeitsstörung entwickelt.

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Frank Eckloff – Psychodynamische Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie, Frankfurt

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Approbation: Approbation als Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut
Fremdsprache: Englisch
Altersgruppe: Kinder und Jugendliche
Fachkunden: Analytische Psychotherapie - Kinder- und Jugendliche | Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie - Kinder- und Jugendliche
Themen: Agoraphobie im Kindes-und Jugendalter | Angststörungen | Anorexia nervosa im Jugendalter | Anpassungsstörung im Kindes-und Jugendalter | Asperger-Syndrom | Aufmerksamkeitsdefizit / Hyperaktivität / AD(H)S | Autismus im Kindes- und Jugendalter | Bindungsstörung im Kindes- und Jugendalter | Binge-Eating-Disorder | Bipolare affektive Störungen | Borderline-Persönlichkeitsstörungen | Bulimia nervosa im Jugendalter | Depersonalisationsstörungen / Derealisationsstörungen | Depression im Kindes- und Jugendalter | Dissoziative Störungen bzw. Konversionsstörungen | Einfache Aktivitäts- und Aufmerksamkeitsstörung im Kindes- und Jugendalter | Emotionale Störung im Kindesalter | Emotionale Störung mit Trennungsangst im Kindesalter | Essstörungen in Verbindung mit Übergewicht/Adipositas | Generalisierte Angststörung | Hypochondrie | Impulskontrollstörungen | Kombinierte Störungen des Sozialverhaltens und der Emotionen im Kindes- und Jugendalter | Körperdysmorphe Störungen | Manie | Missbrauch von Alkohol, Medikamenten, Drogen | Mutismus | Nichtorganische Enkopresis im Kindes- und Jugendalter | Nichtorganische Enuresis im Kindes- und Jugendalter | Panikstörung im Jugendalter | Phobien | Posttraumatische Belastungsstörungen | Psychosomatische Erkrankungen | Schizophrenie | Schlafstörungen-Insomnie | Sexuelle Funktionsstörungen | Somatoforme Störungen | Soziale Phobie im Kindes- und Jugendalter | Spezifische Phobien | Störung des Sozialverhaltens (bei Jugendlichen) | Störung des Sozialverhaltens mit oppositionellem, aufsässigem Verhalten (bei Kindern) | Ticstörung im Kindes- und Jugendalter | Transgender | Traumata | Zwangsstörung im Kindes- und Jugendalter

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